Evangelische Schule Frohnau

Leitbild & Profil

Die Evangelische Schule Frohnau ist eine Schule in Trägerschaft der Evangelischen Schulstiftung in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.

Die Schulen der Evangelischen Kirche in Berlin entstanden 1948 aus den Erfahrungen des Widerstandes der Bekennenden Kirche gegen den Totalitätsanspruch des Nationalsozialismus. An dieser Tradition hält die Evangelische Schule Frohnau fest.

Evangelisches Profil

Die Lehrkräfte unserer Schule sind darum bemüht, jene Tradition evangelischen Erziehungsdenkens fortzuführen, in der das Evangelium als Geist der Liebe und Freiheit verstanden wird. Der Vorgang des Auslegens der Bibel, das gemeinsame Suchen und Lesen, das Austauschen, das Anschauen, das Nachdenken und schließlich das Gestalten des Gemeindelebens ist im reformatorischen Sinn evangelisch. Wir wollen diese Tradition in unserer Schule für das Lernen und für das Leben fruchtbar machen.

Wenn dieser Prozess in Freiheit abläuft, also ohne weltanschauliche Enge, Dogma und Bekenntniszwang, kann das Evangelium in den Beteiligten eine eigene, innere Gestalt gewinnen. Nichts was es in der Welt gibt, in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, in den Naturwissenschaften und in den Künsten, in der Technik, in der Wirtschaft und in der Politik, darf aus dem Auslegungsprozess ausgeschlossen werden.

Unsere Überzeugung: Eine evangelische Schule muss weltkundig machen

Deshalb versuchen wir gemeinsam mit den Schüler*innen

  • Welt und Wirklichkeit zu erkennen und zu verstehen,
  • konkurrierende Lebensentwürfe und Werte zu verstehen und zu vergleichen,
  • zu fragen, welche Modelle christlicher Lebensführung das eigene Leben bestimmen können.

Wir streben nicht den Rückzug in eine christliche Idylle an, sondern die Bereitschaft Verantwortung zu tragen für die anderen. Außerdem halten sich unsere Lehrkräfte und anderen Mitarbeitenden an einen Verhaltenskodex.

Staatlich anerkannte Schule in freier Trägerschaft

Die staatliche Anerkennung bietet Ihnen und Ihren Kindern die Gewähr dafür, dass die Schule “in ihren Leistungen den öffentlichen Schulen mindestens gleichwertig ist”. Sie wendet bei der Versetzung von Schüler*innen, bei der Zuerkennung von Abschlüssen und der Durchführung von Prüfungen die gleichen Bestimmungen an wie die Schulen des Landes Berlin; ihre Zeugnisse sind denen öffentlicher Schulen gleichwertig.

Unsere Schule ist eine offene und öffentliche Einrichtung, in der Kinder unterschiedlicher Herkunft und religiöser Ansicht gemeinsam leben, lernen und arbeiten können.

Das große Ganze im Blick behalten

Unser Schulprogramm gliedert sich in mehrere Teile, die wir für Sie aufgeschlüsselt haben.

Schulprogramm

Wir setzen inhaltliche Akzente

  • Die Evangelische Religionslehre ist Pflichtfach, sie hat Bedeutung für die Versetzung und kann als Prüfungsfach im Abitur gewählt werden.
  • Der wählbare Leistungskurs Evangelische Religionslehre bietet die Möglichkeit, die Gebiete und Teildisziplinen der Theologie und Religionswissenschaft vertiefend und vorurteilsfrei kennenzulernen.
  • Das Wahlpflichtfach Naturwissenschaft integriert unterschiedliche naturwissenschaftliche Themenbereiche und betrachtet sie auch unter dem Gesichtspunkt christlicher Verantwortung.
  • Die Stundentafeln folgen mit kleinen Abweichungen denen des Landes Berlin.
  • Zusätzlich unterrichten wir Evangelische Religionslehre bis zur 11. Klasse im Umfang von zwei Wochenstunden.
  • Verstärkt ist der Anteil der Fächer Bildende Kunst und Musik in den Klassenstufen 9 und 10. Erdkunde wird durchgängig zweistündig unterrichtet. Chemie wird auch in der 8. Klasse ganzjährig zweistündig unterrichtet.
  • Wir führen bereits in Klasse 7 in die Informationstechnische Grundbildung (ITG) ein und lassen die Medienbildung auch in den anderen Fächern bis zum Abitur nicht aus den Augen.
  • Gekürzt haben wir das Fach Sport in der Mittelstufe (zum Ausgleich bieten wir Arbeitsgemeinschaften am Nachmittag an) und Geschichte/Sozialkunde in der 9. Klasse (zwei- statt dreistündig), wobei Inhalte in die Fächer Deutsch und Religionslehre verlagert worden sind.

Wer rastet, rostet!

Die Arbeitsgruppen aus dem Bereich Schulentwicklung arbeiten kontinuierlich daran, die pädagogischen Konzepte der Schule weiterzuentwickeln und zu evaluieren.